Suche

AWO Kita am Fliegerhorst: 342 Tage vom Spatenstich bis zur Einweihung


30. Mai 2024

Großzügige Erlebnis- und Bildungsflächen / Mitarbeitende in Neubau-Planung einbezogen

OLDENBURG. Gute elf Monate vom Spatenstich bis zum finalen Einzug: Mit der Kita auf dem ehemaligen Fliegerhorst-Gelände im Nordwesten Oldenburgs hat die AWO Weser-Ems einen echten Meilenstein gesetzt. Die über 100 Plätze fassende und weithin sichtbare Kindertagesstätte wurde am Donnerstagvormittag im Beisein von u.a. Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann und Franziska Becker vom niedersächsischen Ministerium eingeweiht.

Schon seit einigen Wochen ist's deutlich bunter auf dem Fliegerhorst als all die Jahrzehnte zuvor. Das neue vielfarbig strahlende AWO Gebäude am Nelson-Mandela-Ring steht nun auch sichtbar für den Wandel ebenda. Das gilt nicht minder für die Kinder und Mitarbeitenden der bisherigen Jan-Koopmann-Kita – schließlich ziehen sie nun auch samt Spielekoffern und Garderobe-Namensschildern zum Fliegerhorst um. Vom alten Gebäude haben sie sich bereits mit einem Sommerfest verabschiedet, ab dem kommenden Montag (3. Juni) können alle dann auch ganz offiziell die neuen großzügigen Räumlichkeiten und Spielflächen für sich einnehmen. Die Fliegerhorst-Kita ist allerdings weitaus mehr als nur Ersatz für die dann schließende Einrichtung an der Halsbeker Straße.

Kinder auf gepackten Koffern

Im neuen Umfeld, rund zwei Kilometer vom bisherigen Standort entfernt, finden sich zwei Krippen- und zwei Kindergartengruppen, überdies eine Integrationsgruppe. Das macht insgesamt rund 100 Plätze, von denen 40 allein für die Koopmann-Kinder freigehalten worden sind. „Die Vorfreude ist riesig, die Kinder haben beim Kistenpacken geholfen und können es kaum erwarten", sagt Kerstin Schloßhauer, deren alte und neue Einrichtungsleitung. „Es ist ja tatsächlich auch ein himmelweiter Unterschied zur bisherigen Kita – das Außengelände ist wunderschön gestaltet worden, mit so vielen Möglichkeiten, in denen die Kinder aktiv sein können." Neben der 1700 Quadratmeter großen Außenfläche (inklusive Multi-Spielturm, Fußballtoren, Schaukeln und Kletter- wie Balanciergerüsten etc.) sind weitere Highlights sicherlich das Mini-Restaurant („Kinder-Café") und die großzügige Mehrzweckhalle mit Kletterwand, aber eben auch bestens ausgestattete Räumlichkeiten für die Beschäftigten. Zuschüsse, insbesondere von der Glücksspirale, haben hier viele Gedankenspiele überhaupt erst möglich gemacht.

Miteinander war Schlüssel zum Erfolg

16 Mitarbeitende sollen hier künftig tätig sein und – ebenso wie die Kinder – für sich optimale Bedingungen vorfinden können – das schließt kurze und effiziente Arbeitswege, aber eben auch Rückzugsmöglichkeiten beispielsweise für Elterngespräche ein. Die Fachkräfte um Kerstin Schlosshauer und die Stadt Oldenburg waren von Beginn an zielführend und wohlwollend in die Planungen einbezogen. Das besondere Miteinander war auch hier Schlüssel zum Erfolg – behördliche Auflagen, die so ein Neubau naturgemäß mit sich bringt, konnten gemeinsam mit der Stadt und weiteren Behörden bewältigt werden.

„Ab sofort kehrt noch mehr Leben auf dem Fliegerhorst ein! Nach den neuen Kitas am Brookweg und in Helleheide freue ich mich sehr, dass wir nun schon die dritte neue Kindertagesstätte auf dem ehemaligen Fliegerhorst-Gelände eröffnen können. So zeigt sich der neue Stadtteil mit modernem Wohnraum und direkt benachbarten Betreuungsmöglichkeiten besonders attraktiv für junge Familien. Sowohl die Kinder als auch die Mitarbeitenden erhalten mit der neuen AWO-Einrichtung – die ja gleichzeitig ein Ersatzneubau ist – beste Bedingungen für Wachstum und Entwicklung", sagte da auch Oberbürgermeister Jürgen Krogmann in seinem Grußwort.

Nachhaltig und modern

„Wir haben bislang äußerst positive Rückmeldungen aus der Bevölkerung erhalten", so Wolfgang Wulf (stellvertretender Präsidiumsvorsitzender der AWO Weser-Ems), „das betrifft in der Hauptsache die Optik, die außen wie innen abgestimmt, aber eben auch einzigartig ist. Allerdings können sich auch die anderen Gebäudewerte sehen lassen. Wir haben hier ein Haus errichtet, das innen wie außen dem aktuellen Stand der Technik, aber auch den Anforderungen einer nachhaltig ausgerichteten Gesellschaft entspricht."

Heißt: Das zweigeschossige Gebäude ist in Holztafelbauweise errichtet worden und hat annährend Passivhausstandard. Auf eine fossile Energieversorgung wurde verzichtet, stattdessen stützen Photovoltaik, Batteriespeicher und Wärmepumpe die Versorgung. Dass die reine Bauzeit vom Spatenstich bis zur Einweihung gerade einmal 342 Tage gedauert hat, ist vor allem der umfassenden Bauplanung und dem steten Austausch mit Stadtverwaltung und Kultusministerium, aber eben auch allen Gewerken und Beteiligten, betont Thomas Elsner, Vorstandsvorsitzender der AWO Weser-Ems. Und: „Wir sind glücklich, so eine tolle Einrichtung in unserem Angebot zu wissen – und damit Kindern wie Mitarbeitenden der heutigen Zeit entsprechende Rahmenbedingungen zur Verfügung zu stellen und so jeden Kita-Tag vielleicht ja auch ein kleines bisschen zu verschönern."

Der AWO Bezirksverband Weser-Ems ...
... bietet mit seinen weit über 4100 Mitarbeitenden zwischen Nordsee und Osnabrücker Land soziale Dienstleistungen in über 80 Einrichtungen rund um Pflege, Kinderbetreuung, psychosoziale Teilhabe und Beratung an. Als politischer Verband vertritt dieser die Interessen der Menschen in der Region und setzt sich für eine demokratische und gerechte Gesellschaft ein.

Die Arbeiterwohlfahrt ...
...gehört zu den sechs Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege. Bundesweit wirken in ihr über 300.000 Mitglieder, mehr als 72.000 ehrenamtlich Engagierte und 242.000
Seite 3 von 4
hauptamtliche Mitarbeiter*innen, um in unserer Gesellschaft bei der Bewältigung sozialer Probleme und Aufgaben mitzuwirken und den demokratischen, sozialen Rechtsstaat zu verwirklichen.

powered by webEdition CMS