Rund 50 junge Menschen starten in den Bereich Soziales- Die Bedeutung der Sozialwirtschaft wird immer deutlicher
Wie in jedem August begrüßte die AWO Weser-Ems auch dieses Jahr wieder eine Vielzahl an jungen Menschen, die sich für eine Ausbildung im sozialen Bereich entschieden haben.
Allein im Bereich Altenpflege beginnen 42 junge Frauen und Männer ihre Ausbildung bei der AWO. Hinzu kommen die Bereiche Kinderbetreuung oder Verwaltungsbereiche in den einzelnen Dienstleistungssparten. „Mit rund 50 neuen Auszubildenden setzen wir ein deutliches Zeichen gegen den Fachkräftemangel in der Sozialwirtschaft", hebt der Vorstandsvorsitzende der AWO, Thomas Elsner, hervor. „Trotzdem müssen die Kapazitäten gerade in der Pflege und Kinderbetreuung weiter intensiv ausgebaut werden." Der Fachkräftemangel sei mittlerweile deutlich spürbar. Hier seien nicht allein die Einrichtungen im sozialen Bereich gefragt, sondern auch Fachschulen und berufsbildende Schulen. Elsner weiter: „Wir senden die klare Botschaft an die Politik, dass jetzt die Rahmenbedingungen angepasst werden müssen. Ansonsten drohen uns in Pflegeeinrichtungen und Kitas nachhaltige Versorgungslücken."
Unabhängig von der AWO erlebt das Land bereits jetzt, dass die soziale Infrastruktur an wichtigen Stellen bröckelt. Teilweise können gerade im ländlichen Raum ambulante Bedarfe nicht mehr gedeckt werden. Oder es kommt zu Gruppenschließungen in Kitas – ganz einfach, weil Fach- und Assistenzkräfte fehlen.
Dabei wurde gerade in der Coronakrise deutlich, dass das Soziale systemrelevant ist. Wenn Sorgen um den Arbeitsplatz, die Gesundheit oder aufgrund der Inflation die Menschen umtreiben, muss wenigstens der soziale Bereich ohne Wenn und Aber zur
Verfügung stehen.
„Umso mehr freuen wir uns, dass wir als attraktiver Arbeitgeber in der Region gelten und wir auch dieses Jahr wieder so viele Auszubildende begrüßen dürfen", so Elsner. Man wolle die Auszubildenden tatkräftig dabei unterstützen, ihre Kompetenzen und Fähigkeiten zu entwickeln. „Hier steht die AWO immer mit Rat und Tat zur Seite. Das ist unser Selbstverständnis", betont der Vorsitzende.
