Kinder und Jugendliche brauchen jetzt Unterstützung
Anlässlich des Weltkindertages appelliert die AWO Weser-Ems, Kinder und Jugendliche gerade jetzt zu unterstützen. Die Corona-Pandemie sei für die Jüngsten eine oft traumatisierende Erfahrung gewesen. Die jetzt hinzukommenden Kostensteigerungen bei Energie und Lebensmitteln würden die Jüngsten nun weiter belasten.
Schon vergangenes Jahr stieg die Nachfrage nach psychiatrischer Betreuung bei Kinder und Jugendlichen in Niedersachsen stark an. Auch suizidale Tendenzen nahmen insbesondere bei Mädchen deutlich zu. Hinzu kam das Fehlen von entsprechenden Untersuchungen. Allein 1.000 Kinder im Land konnten im letzten Jahr im Rahmen der Sprachheilarbeit nicht sachgerecht begleitet werden. Diese Entwicklung verstärkt sich laut AWO weiterhin. Nun kämen noch weitere Belastungen hinzu. Gerade Familien seien jetzt noch mehr als sonst von Armut bedroht.
„Kinder brauchen Bewegung, soziale Kontakte und kindgerechte Bildung, um wieder in die normale kindliche Entwicklung zurückzufinden", so Thore Wintermann, Vorstandsmitglied der AWO. „Wir müssen sie auch vor den Ängsten schützen, die Klimawandel, Krieg und Inflation auslösen. Wir werden unsere Beratungsangebote in dieser Hinsicht stärken. Wir dürfen diese Generation nicht verlieren. Sie ist unsere Zukunft."
Geplant seien unter anderem zusätzliche Ferienfreizeiten, Hausaufgabenbetreuungen und Informationen für die Eltern. Wintermann weiter: „Wir als AWO sehen uns in der Pflicht, jetzt kräftig anzupacken und alles dafür zu tun, dass sich die Kleinsten wieder auf das konzentrieren, was ihnen gut tut – das Kindsein."