Erfolgreiche Lösungssuche: Vertrauensvolle und zielführende Gespräche für die Fortführung des Dienstes an der Grüppenbührener Straße
GANDERKESEE. „Diakonie – Die Stationen" wird den Geschäftsbetrieb zur Ambulanten Pflege in Ganderkesee von der AWO Wohnen & Pflegen Weser-Ems GmbH übernehmen: Am Montag (22. Juli) wurden in den Räumlichkeiten an der Grüppenbührener Straße die Verträge vom Vorstandsvorsitzenden der AWO Weser-Ems, Thomas Elsner, und Simone Klee, Geschäftsführerin des künftigen Trägers, unterzeichnet. Der offizielle Übergang erfolgt Ende September.
Erst wenige Wochen sind seit der Entscheidung, sich vom Angebot der Ambulanten Pflege in Ganderkesee zu trennen, vergangen – doch rasch hat die AWO Wohnen & Pflegen Weser-Ems GmbH die für wohl alle Beteiligten bestmögliche Lösung gefunden. Nach einem sehr zielführenden Austausch wird nun also die „Diakonie - Die Stationen" die Betreuung wie Umsorgung der Klient*innen fortführen.
„Dass wir eine solch rasche Einigung und damit zugleich den nahtlosen Übergang mit bewährtem Personal herbeiführen konnten, freut uns sehr", so Thomas Elsner, Vorstandsvorsitzender des AWO Bezirksverbandes Weser-Ems. „Die Gespräche waren mit Beginn von Vertrauen geprägt, aber auch klar fokussiert angelegt. Unser Dank gilt vor allem unseren Mitarbeitenden für ihr fortwährendes Engagement in schwieriger Situation."
Auch Simone Klee, Geschäftsführerin des künftigen Trägers, hat intern nur positive Rückmeldung erhalten: „Die Mitarbeitenden sind offenkundig sehr glücklich, in ihrem Team so nun auch künftig weiter arbeiten zu können."
Vorausgegangen war die wirtschaftlich getriebene Entscheidung der AWO Wohnen & Pflegen Weser-Ems, sich vom Geschäftsbetrieb in Ganderkesee insbesondere vor dem Hintergrund nicht auskömmlicher Refinanzierungen durch die Kostenträger zu trennen. Da „Diakonie – Die Stationen" mit ihrem Ambulanten Angebot in der Fläche deutlich breiter aufgestellt ist, hat das Unternehmen eine andere Ausgangslage als die AWO Weser-Ems. Die langjährige Expertise und die Menge an Betreuungsverträgen auf größerem Raum kommt den Kundinnen und Kunden hier sicherlich zugute. Der Beschluss hat alle Gremien bereits mit positivem Vermerk durchlaufen.
WEITERE INFORMATIONEN ZUM THEMA
Der Ambulante Dienst ...
... umfasst die häusliche oder mobile Pflege, in der fachkundiges Personal Kund*innen in deren Zuhause betreut. Hierbei handelt es sich beispielsweise um die Grund- und Behandlungspflege wie auch eine hauswirtschaftliche Begleitung. Ziel ist die Entlastung der Kund*innen wie auch deren Angehöriger. Leistungen können etwa sein: Körperbezogene Pflege wie Hilfe beim An- und Auskleiden, Behandlungspflege wie das Wechseln von Verbänden oder die Gabe von Medikamenten, Betreuung beispielsweise bei Spaziergängen oder auch Einkäufe und das Reinigen der Wohnung. Kurzum: Ambulante Pflegedienste unterstützen bei der Bewältigung des Alltags.
Die „Diakonie – Die Stationen" ...
... sind ein Zusammenschluss von sechs Diakoniestationen – 2004 gegründet von den Stationen Bad Zwischenahn, Westerstede, Wiefelstede und Stedingen, 2005 schlossen sich die Stationen Delmenhorst und Hude an. Stedingen wurde 2021 aufgegeben, dafür aber Großenkneten 2023 mit aufgenommen. Angeboten werden Behandlungspflege, Häusliche Pflege, Betreuung zu Hause und hauswirtschaftliche Tätigkeiten. Seit Juli 2022 zeichnet Simone Klee als alleinige Geschäftsführerin verantwortlich. Derzeit versorgen über 160 Mitarbeitende über 1000 Patient*innen in häuslicher Umgebung.
Der AWO Bezirksverband Weser-Ems ...
... bietet mit seinen weit über 4100 Mitarbeitenden zwischen Nordsee und Osnabrücker Land soziale Dienstleistungen in rund 80 Einrichtungen rund um Pflege, Kinderbetreuung, psychosoziale Teilhabe und Beratung an. Als politischer Verband vertritt dieser die Interessen der Menschen in der Region und setzt sich für eine demokratische und gerechte Gesellschaft ein.
Die Arbeiterwohlfahrt ...
...gehört zu den sechs Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege. Bundesweit wirken in ihr über 300.000 Mitglieder, mehr als 72.000 ehrenamtlich Engagierte und 242.000 hauptamtliche Mitarbeiter*innen, um in unserer Gesellschaft bei der Bewältigung sozialer Probleme und Aufgaben mitzuwirken und den demokratischen, sozialen Rechtsstaat zu verwirklichen.