Ausbildung in den sozialen Berufen ist zukunftssicher wie kaum eine andere
Die Corona-Pandemie sorgt für Verunsicherung bei jungen Menschen, die eine Ausbildung beginnen möchten. Viele wissen nicht, was genau sie nach ihrem Schulabschluss machen sollen. Außerdem gab es durch die Kontaktbeschränkungen der letzten Monate wenig bis gar keine Möglichkeiten, sich in den Unternehmen direkt zu informieren. In vielerlei Branchen wird aufgrund des bundesweiten Lockdowns gar nicht ausgebildet.
Gleichzeitig warnt die AWO: Es ist es fünf vor zwölf auf dem Ausbildungsmarkt - Der Einbruch bei den Ausbildungszahlen in Niedersachsen um 10,1 Prozent ist laut Statistischem Bundesamt einzigartig. Noch nie wurden in einem Jahr so wenige Ausbildungsverträge geschlossen wie im Jahr 2020. Um einen Corona-Jahrgang und damit einen zugespitzten Fachkräftemangel zu verhindern, muss die dualistische Ausbildung gestärkt werden. Gerade in den Bereichen Pflege und Kinderbetreuung werden jetzt bereits und auf viele Jahre allein in Niedersachsen zehntausende Fachkräfte gesucht.
Dr. Harald Groth, Präsidiumsvorsitzender des AWO Bezirksverbandes Weser-Ems hierzu: „Wir machen uns seit Jahren für eine gesetzlich verankerte Ausbildungsgarantie stark. Aus Sicht der AWO ist es längst überfällig, allen Jugendlichen, die eine Ausbildung absolvieren wollen, einen Ausbildungsplatz garantiert zur Verfügung zu stellen."
Die AWO geht hierbei mit gutem Beispiel voran. „Die meisten Ausbildungsplätze bietet die AWO im Bereich Pflege. Darüber hinaus bilden wir aber auch in der Verwaltung, in der IT, den ambulanten Pflegediensten und natürlich in Zusammenarbeit mit den Fachschulen in den Kindertagesstätten in vielen Bereichen junge Menschen, aber auch Quereinsteiger*innen aus", so Vorstandsvorsitzender Thomas Elsner. Ausbildungsplätze bei der AWO bieten, insbesondere in Pandemie-Zeiten, einen verlässlichen und krisensicheren Arbeitsplatz. Mehr denn je ist die Sozial- und Gesundheitswirtschaft gefragt, Jugendlichen diese Perspektive aufzuzeigen. Auch in diesem Jahr werden wieder rund 50 neue Mitarbeiter*innen ihre Ausbildung bei der AWO Weser-Ems beginnen.
Man sei hierbei einerseits den jungen Menschen verpflichtet, gute Perspektiven anzubieten. Andererseits wolle man aber auch dafür sorgen, die soziale Infrastruktur aufrechtzuerhalten. Dazu gehöre ein allgemeinverbindlicher Tarifvertrag in den Bereichen des Sozialen. Die AWO hofft, dass die kirchlichen Verbände, die in diesem Thema bislang auf der Bremse stehen, in Zukunft mit an einem Strang ziehen. Groth: „In der Pflege brauchen wir mehr Personal. Das ist wissenschaftlich erwiesen. Eine Pflegereform ist dringend noch vor der Bundestagswahl nötig. Auch im Kita-Bereich fordern wir die dritte Fachkraft in jeder Gruppe. Für all diese Projekte brauchen wir ordentlich ausgebildete Fachkräfte. Der Bedarf wird die nächsten 20 Jahre weiter ansteigen. Die Ausbildung bei der AWO ist zukunftssicher: Erzieher*innen sind auf dem Arbeitsmarkt ebenso heiß begehrt wie Pflegekräfte!"
Wer sich dafür interessiert, ist herzlich eingeladen, sich bei der AWO über diese zukunfts- und krisensichere Arbeit zu informieren.
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