Reihentestung und Schließung für den Besuchsverkehr
Nachdem am 27. Dezember 2020 eine Bewohnerin des Gezeitenhauses in Emden in ein Krankenhaus eingeliefert wurde, ergab eine routinemäßige COVID-19-Testung ein positives Ergebnis. Der Gesundheitszustand der über 70-jährigen und mehrfach vorerkrankten Patientin hatte sich zuletzt verschlechtert, nun ist diese leider am 31. Dezember im Krankenhaus verstorben.
Im Gezeitenhaus hat man die traurige Nachricht mit großer Betroffenheit aufgenommen. „Wir sind erschüttert und trauern um unsere ehemalige Bewohnerin, unser großes Mitgefühl gilt den Angehörigen", sagt Einrichtungsleiter Roland Bitzhöfer. Vermutlich habe sich die Bewohnerin außerhalb der Einrichtung infiziert, da sie kurz vor Weihnachten zeitweise außer Haus gewesen sei, so Bitzhöfer weiter.
Reihentestung und Besuchsverbot
Eine Reihentestung aller 35 Bewohner*innen des Wohnbereichs, in dem die Verstorbene gelebt hatte, ergab einen weiteren positiven Fall. Die Person zeigt bisher keine Symptome und es geht ihr zum jetzigen Zeitpunkt gut. Sie hatte das Haus ebenfalls über die Weihnachtstage verlassen, stand aber auch in direktem Kontakt zur Verstorbenen. Die gesamte Einrichtung bleibt für den Besuchsverkehr bis voraussichtlich 6. Januar 2021 geschlossen und der betroffene Wohnbereich ist unter Quarantäne gestellt.
Umfassende Schutzmaßnahmen
„Wir setzen ein striktes Hygienekonzept um und haben seit jeher eine regelmäßige und umfassende COVID-19 Testung unserer Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen gefordert", so Thore Wintermann, Verbandsgeschäftsführer der AWO Weser-Ems. „Die aktuellen Geschehnisse zeigen, wie wichtig die Testungen für die Sicherheit der Menschen in unseren Einrichtungen sind."
Der vom Gesundheitsamt angekündigte Impfstart im Gezeitenhaus Emden wurde aufgrund der Quarantäneverordnung von amtlicher Seite verschoben. Wann mit den Impfungen nun begonnen werden soll, sei noch nicht bekannt, wie die AWO mitteilte.
