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Lotte-Lemke-Haus beteiligt sich am „Vergissmeinnicht-Tag"


10. November 2020

Bundesweiter Aktionstag der Eltern-Kind-Kliniken am 10. November

Die AWO Mutter-Kind-Klinik Lotte-Lemke-Haus in Bensersiel beteiligt sich am bundesweiten Aktionstag der Eltern-Kind-Kliniken – dem sogenannten „Vergissmeinnicht-Tag". Die Forderung der Organisatoren lautet: Hilfen in der Corona-Krise gerecht verteilen, um die Existenz der Vorsorge- und Rehabilitationskliniken für Mütter/Väter und ihre Kinder zu sichern!
Aus diesem Anlass haben sich Mitarbeiter*innen der Einrichtung der AWO Weser-Ems sowie Mütter und Kinder im Außenbereich des Lotte-Lemke-Hauses zusammengefunden, um diese Forderung mit einer gemeinsamen Fotoaktion zu verdeutlichen.

Nach dem Corona-Lockdown Mitte März wurden alle Kliniken mit einem Versorgungsvertrag nach § 111a SGBV auf behördliche Anordnung geschlossen und konnten frühestens ab Ende Mai 2020 mit umfassenden Einschränkungen wieder öffnen. Unter Beachtung aller notwendigen Hygienerichtlinien wurden Pandemiepläne mit den Gesundheitsämtern abgestimmt. Diese lassen allerdings keinen Regelbetrieb zu, sodass die Kliniken nicht ausreichend belegt werden können, um das wirtschaftliche Überleben zu sichern. Die finanziellen Reserven der Kliniken sind verbraucht und es wird dringend Hilfe benötigt.

Das Bundeskabinett hat am 28. Oktober 2020 die Verlängerung des Sozialdienstleister-Einsatzgesetzes bis zum 31. März 2021 beschlossen und damit die von der Deutschen Rentenversicherung finanzierten Rehabilitationskliniken weiterhin unter einen Rettungsschirm gestellt. Die Initiatoren des bundesweitern Aktionstages betonen, dass die gesetzliche Krankenversicherung diesem Weg nun auch für die Eltern-Kind-Kliniken folgen müsse, um die Versorgungsstrukturen im Gesundheitswesen zum Wohle der Versicherten zu erhalten.

„Eltern und ihre Kinder brauchen jetzt und in Zukunft dringend medizinisch-therapeutische Behandlungen sowie pädagogische Förderungen, um durch die Folgen der Corona-Krise keine chronischen Gesundheitsschäden zu entwickeln!", so Dr. Harald Groth, Vorsitzender des AWO Bezirksverbands Weser-Ems. Groth weiter: „Die Corona-Generation benötigt die zielgruppenspezifische stationäre medizinische Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen als Grundlage für die Gesundheit unserer Gesellschaft in der Zukunft!" Dieses Angebot müsse langfristig gesichert bleiben für die mehr als 2,3 Millionen Mütter, Väter und Kinder, die in Deutschland eine solche Maßnahme dringend benötigen und nicht vergessen werden dürfen."

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